Modebegriff: Streetwear

Streetwear ist in aller Munde. Im Jahr 2014 gilt Streetwear darüber hinaus als einer der wichtigsten Trends. Doch was bedeutet der Begriff eigentlich und wie facettenreich ist die Auslegung des Streetstyles. Würde man den Begriff wortwörtlich ins Deutsche übersetzen, könnte man dafür Wörter wie Straßenbekleidung oder einfach lässig und cool verwenden. Geläufig ist aber vor allem der Begriff „urbane Streetwear“, wodurch der Style auch in anderen Altersklassen an Bedeutung gewinnt. In der Regel beschreibt Streetwear aber Kleidung, die vor allem auf junge Menschen (und jung gebliebene) abzielt, die mit sehr individueller Bekleidung ihren eigen Style und die Persönlichkeit unterstreichen wollen. Der Street Style ist damit zunächst ein Teil der Jugendkultur und hat immer etwas auch mit Revolution zu tun. Doch die Altersgruppierungen haben sich besonders in den letzten Jahren stark verwässert.

Streetwear – Altersklassen

Den Street Style tragen nicht nur Jugendliche und junge Menschen. Auch weit über dem 30. wird Streetwear immer häufiger zu einem beigemischten Accessoire. Denn der Style lässt sich nicht nur in T-Shirt, Hose oder Kappe finden, sondern auch in Schuhen, Gürteln und vielen anderen Accessoires. Dadurch ist der Street Style heute auch einfach mit klassischer Kleidung zu kombinieren, wodurch auch Menschen in anderen Altersklassen erreicht werden können. Zwar richten sich die Designer bei der Streetwear immer noch auf Jugendliche und junge Erwachsene ein. Doch ein Trend zu einer älteren Zielgruppe ist beim Street Style praktisch überall zu erkennen.

Doch Streetwear ist auch die Bejahung einer Gruppenzugehörigkeit und findet sich häufig in Bezug zu einer Musikrichtung. Street Style kann aber ebenso die politische Einstellung oder die Auffassung zum Leben im Allgemeinen des Trägers verraten. Aufgrund der Facettenvielfalt bei der Streetwear lässt sich diese heute als legere Freizeitkleidung bezeichnen die durchaus bis zum 40. Lebensjahr und in einigen Fällen auch darüber hinaus getragen werden kann. Mit dem Street Style lassen sich aber auch direkt Marken und Labels verbinden. Immer häufiger soll zudem mit dem Tragen eine Message transportiert werden.

Ist Streetwear gesellschaftsfähig

Es gab eine Zeit, in der die Streetwear als eine Art Revolution zur bürgerlichen Gesellschaft gelten sollte. Diese Zeiten sind aber mittlerweile vorbei. Heute wird der Street Style von jeder Gesellschaftsschicht in der einen oder anderen Art und Weise getragen. Eine bestimmte oder vordefinierte Stilrichtung gibt es bei der Streetwear nicht. Es lässt sich aber klar sagen, das der Style rund um die urbane Straßenbekleidung seit vielen Jahren gesellschaftsfähig ist. Viele bekannte Stars und Persönlichkeit tragen bevorzugt den Street Style.

Das schöne an diesem beinahe endlosen Trend ist, das es keine festen Regeln gibt. Streetwear kann ganz nach persönlichem Empfinden kombiniert werden. Hierbei entscheidet einzig und alleine der persönliche Geschmack, weniger die modischen Vorgaben der großen Labels. Auch preislich ist der Street Style in allen Klassen zu finden. Der Preis der Kleidung steht nicht im Vordergrund, Marken müssen also nicht beim Träger dominieren. Selbst T-Shirts für 2 Euro können als Streetwear hervorragend kombiniert werden. Der Street Style ist Ausdruck von Coolness und Freiheit. Daher reichen die Preise auch von wenigen Euro bis weit über den 4-stelligen Preis hinaus.

Wie ist der Street Style entstanden?

Entstanden ist die Streetwear eigentlich in den USA. Genauer gesagt in den dortigen Gettos. Häufig war sie zu Anfang an die damals noch nicht kommerzielle Hip-Hopp Kultur angebunden. Doch bereits in wenigen Jahren schaffte es der Street Style zum Trend, der sich weltweit verteilte. Als Zentren gelten heute bei der Streetwear vor allem New York, Los Angeles und Tokyo. Innerhalb weniger Jahre entstanden namhafte Labels rund um den Street Style. Neben der Hip-Hopp Szene gilt die Streetwear aber auch zum Beispiel in Skater Kreisen als besonders angesagt. Es dauerte nicht lange, bis der Style kommerzialisiert wurde und damit für praktisch alle bekannten Labels von Bedeutung gewann. Heute ist Streetwear mehr als der Ausdruck eines individuellen Lebensgefühl. Er ist aus dem normalen Alltag nicht mehr wegzudenken.

Bekannte Labels

Labels die sich um Streetwear verdient gemacht haben, gibt es weltweit überall. Dabei reichen die Namen von Wrangler (US Denim Label), Nike, Mustang , Adidas, Replay, The Hundreds, Diamond Supply Co., bis hin zu bekannten Namen in Deutschland: HiKids, SIXSIX und vielen weiteren Namen.

(Bild: sandra.scherer/Flickr.]