Models & Labels

Mode geht andere Wege

Fashion Shows faszinieren viele junge Menschen. Frauen wie Männer gleichzeitig. Doch in den letzten Jahren sank das Interesse immer weiter. Die großen Modehäuser suchen nach neuen Wegen, um Aufmerksamkeit zu erlangen und ihre Mode weiter publik machen zu können. Vor allem das leidige Thema mit Mager-Models wird nach jeder Show zum Politikum. Dabei gibt es viele Gründe, warum Models dünn sein sollen und müssen. Schließlich möchte niemand seine Mode an einem XXL-Model sehen. Es geht um Präsentation und die soll stets glanzvoll sein.

Fashion Shows – Publikum bleibt aus

Wenn gleich zahlreiche Blogger wild losschreiben und über die jeweilig neuen Shows berichten, fällt auf, dass die Besucherzahlen (wir sprechen hier nicht vom Fachpublikum) zurückgehen. Der normale Käufer, der sich früher auch gerne über die Modeshows Informationen holte, nutzt diese kaum noch. Für die Modebranche geht es also auch darum, wieder an die Zielgruppe zu gelangen. Das gelingt nur, wenn neue Wege beschritten werden.
So ist in letzter Zeit häufig zu beobachten, dass viele Modeunternehmen Kooperationen mit Casinos eingehen, um dort im klassischen Umfeld des Glücksspiels, ihre Mode zu präsentieren. Eine Win-Win Situation für beide. Auch immer mehr Models machen indirekt Werbung für die Casinos. Sowohl Spielbanken, als auch Anbieter im Netz. Dabei wird gerne mit hohen Boni verlockt, wie zum Beispiel beim Cherry Casino, das mit einem Boni bis zu 100 Prozent lockt.

Zuschauer nehmen ab

Nicht nur bei den Fashion-Shows ist das zu beobachten, sondern auch bei den großen TV-Veranstaltungen wie bei der Oscar Gala. Seit 2014 sind die Zuschauerzahlen um 50 Prozent eingebrochen. Das liegt vielleicht auch daran, dass viele dieser Übertragungen mittlerweile im NTV-Stil präsentiert werden. Also langgezogen und mit unendlichen Nichtigkeiten und Sprecher, die den Zuschauer wie Kinder behandeln.
Bei den unter 50-jährigen nimmt das Interesse gravierend ab. Mittlerweile bei allen TV-Shows. Keiner schaltet mehr gerne auf ARD. ZDF oder PRO7, RTL. Die meisten nutzen nur noch Streaming-Dienste, um ungestört etwas finden zu können, was für ein paar Stunden die Seele baumeln lassen kann. Früher gehörten Modeshows dazu. Heute hingegen kaum noch. Auch die Blogger beklagen einen Rückgang ihrer Leserschaft. Interessant ist dabei: Auf Instagram nehmen die Zahlen zu. Vielleicht liegt das daran, dass dort kaum Text vorhanden ist und nur Bilder auf einen einprasseln. Die Zuschauer wollen immer weniger Text. Der Anspruch wird geringer. Gleichzeitig erscheinen viele Fashion-Shows fern und weltfremd. Dort geht es um luxuriöse Kleidung auf der anderen Seite werden wir regelmäßig in der Presse von Armutsberichten zugeschüttet. Dadurch entsteht ein gefühltes Ungleichgewicht.

Alle Sender haben Probleme

Nicht nur bei den reinen Fashion-Shows kennen wir dieses Phänomen. Auch bei TV-Sendungen, die sich mit dem Thema Mode beschäftigen. Wenn die in die Jahre gekommene Heidi Klum wieder fast hüllenlos zeigt, fragen wir uns, was ist bloß mit ihr passiert. Noch peinlicher scheint ihr TV-Format mit den Models zu sein. Die Zuschauerquoten fallen regelmäßig. Gleiches war bi der Show Fashion Hero auf PRO7 zu beobachten. Die dortige Quoten Entwicklung löste damals sämtliche Alarmglocken aus. Der Zuschauer verändert sich, die Unternehmen haben sich darauf noch nicht eingestellt. Die Dauerberieselung von RTL, NTV und Co. mit billigen Shows scheint nicht mehr so recht zu funktionieren. Stattdessen steigen die Zahlen bei den Streaming-Anbietern von Jahr zu Jahr.